Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT)

Unsere Leistungen für Düsseldorf

Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT) ist ein modernes Untersuchungsverfahren, das die Vorteile nuklearmedizinischer Funktionsdiagnostik mit der Bildgebung der Computertomographie vereint. Eingesetzt wird das Verfahren bei der Tumordiagnostik bei vielen Krebserkrankungen. (z.B. Speiseröhre, Brust, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Eierstöcke, Darm, Prostata, Lymphome)
Im Bereich Neurologie hat die PET-CT einen Stellenwert, z.B. in der Demenzdiagnostik.

Wir setzen im Röntgeninstitut Düsseldorf dieses Verfahren, das zunehmend an Bedeutung gewinnt, als eines von wenigen Zentren bereits seit den 90er Jahren ein. Diese Untersuchung wird bei uns von ausgewiesenen und zertifizierten Fachärzten durchgeführt. Die Indikation wird multidisziplinär in Tumorkonferenzen an vielen verschiedenen Krankenhäusern unter Mitarbeit unserer Nuklearmediziner erarbeitet.

MRT Behandlung

Patienteninformationen

Auch im Rahmen der PET-CT arbeiten wir mit radioaktiven Substanzen. Je nach Untersuchung nutzen wir spezielle Tracer. Bei vielen Krebserkrankungen ist das ein mit Fluor 18 markierter Zucker (FDG / Fluorodesoxyglucose ). Bei Prostata-Karzinomen verwenden wir PSMA (Prostataspezifisches Membranantigen) und bei der Alzheimer-Diagnostik ein sog. Beta-Amyloid.

Essen und Trinken

Sie müssen zur Untersuchung mit FDG nüchtern erscheinen. D.h. für Sie ungefähr 6 Stunden keine Nahrungsaufnahme, somit auch keine gesüßten Getränke. Ein Frühstück muss leider entfallen, jedoch ist Wasser nach Belieben erlaubt. Auch gegen eine Tasse ungesüßten Tee oder Kaffee spricht nichts.

Medikamente

Alle Medikamente, z.B. für den Blutdruck, den Herz-Kreislauf oder gegen Schmerzen können unverändert eingenommen werden. Nur Medikamente, die den Blutzucker senken, z.B. Metformin, Anti-Diabetika und Insulin müssen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt am Tag einer FDG Untersuchung abgesetzt werden. Sollten Sie unter akut-entzündlichen Veränderungen leiden, geben Sie das dem Personal bitte frühzeitig bekannt, sodass gegebenenfalls ein neuer Termin vereinbart wird.

Ihr Termin

Falls Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir dringend um schnellstmögliche Mitteilung an uns, da das Nuklid für Sie persönlich bestellt wird und für niemanden anderweitig nutzbar ist.

Wichtig

Das von uns verwendete Radiopharmakon FDG hat eine Halbwertszeit von 110 Minuten, baut sich somit extrem schnell ab und wird ausgeschieden. Sie müssen also keine Bedenken haben, nach der Untersuchung eventuell andere Personen zu schädigen.

Kosten

Bei einer Vielzahl von Indikationen, z.B. Verdacht auf Bronchialkarzinom, Verdacht auf Rezidiv eines Bronchialkarzinoms, bei Hodgkin und Non Hodgkin Lymphom zum Staging, bei Hodgkin Lymphom auch zur Therapieevaluation, bei fortgeschrittenen Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich bzw. bei unklarem Ursprung bei gesicherter Metastase eines Kopf-Hals-Tumors und bei Verdacht auf Vaskulitis (Entzündung der großen und mittelgroßen Gefäße) ist die PET-CT eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Eine Besonderheit ist jedoch, dass die Indikation für die entsprechende Tumorart in einer sogenannten Tumorkonferenz interdisziplinär gestellt werden muss. Auf den Seiten des Gemeinsamen Bundesausschuss können die Indikationen für die Abrechnung im GKV Rahmen nachgelesen werden. Zum GBA (extern) >>>

Bei privat versicherten Patienten wird die PET-CT bei o.g. Fragestellungen sowie bei einer Vielzahl weiterer Fragestellungen übernommen.

Bitte sprechen Sie uns bei Fragen zur Kostenübernahme oder bei der Frage nach einer Individuellen Gesundheits-Leistung (IGeL) an - wir beraten Sie gerne.

Ferner arbeiten wir mit vielen Düsseldorfer Krankenhäusern im Rahmen einer sogenannten ambulanten spezialärztlichen  Versorgung (ASV) zusammen. Sollten Sie in einem solchen Krankenhaus betreut werden, sind weitere Indikationen auch bei gesetzlich versicherten Patienten möglich. Auf den Seiten des Gemeinsamen Bundesausschuss können die Indikationen für ASV nachgelesen werden. Zum GBA (extern) >>>

JETZT TERMIN SICHERN

Prinzip und Anwendungsgebiete

Bei der Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT) werden schwach radioaktive Substanzen injiziert. Hierbei ist, anders als beim CT, nicht das Ziel, Aussagen zur Struktur von Organen zu treffen, sondern die Organe bzw. Bereiche zu erfassen, die Tracer verstärkt aufnehmen.
Mögliche Tumore oder Metastasen weisen einen erhöhten Stoffwechsel auf. Sie sind bereits bei geringer Größe recht gut erkennbar.
Diese Stoffwechselveränderungen sind deutlich früher erfassbar, bevor sich in der CT unmittelbar sichtbare Veränderungen (Volumenzunahme, Verdrängung, Infiltration) zeigen.

Ein Tracer? Was ist das?

Ein hierbei mit großem Erfolg eingesetzter Stoff ist der Tracer FDG (F18-Desoxyglukose) – ein mit radioaktivem Fluor markiertes Traubenzuckermolekül. Weil Tumorzellen schneller wachsen und deshalb deutlich mehr Zucker benötigen als gesunde, werden bösartigen Zellen sichtbar. Sie lassen sich durch ihre erhöhte FDG-Speicherung vom umliegenden Gewebe abgrenzen.

Was kann man sehen?

Die während der Untersuchung erhaltenen Bilder zeigen den Zuckerstoffwechsel in allen Organen, aber auch die Bereiche mit einem erhöhten Zuckerbedarf. Das können dann Tumoren oder Absiedelungen sog. Metastasen sein. Da insbesondere kleine, aktive Veränderungen häufig nicht sicher einer bestimmten Struktur zugeordnet werden können, ist eine zusätzliche bildgebende Information (CT) sehr wichtig. Dafür werden die Funktionsbilder (PET) mit der sog. morphologischen Bildgebung (CT) in den gleichen Schnittebenen übereinander gelegt. Fusionieren nennt man das. Damit wird eine präzise Zuordnung des Zuckerstoffwechsels zu einem Organ oder zu einem Tumorknoten möglich.

Welchen Wert hat das Verfahren?

In der Onkologie (Krebsdiagnostik) wird das Verfahren in erster Linie im Rahmen der Bewertung einer unklaren tumorverdächtigen Raumforderung (z. B. einem Lungenrundherd) herangezogen, um zu klären, ob das verdächtige Gewebe bösartig oder gutartig ist. Aber auch bei der sog. Ausbreitungsdiagnostik (Staging) nach Entdeckung eines Muttertumors (Primärtumor) und bei Verdacht eines wieder aufgetretenen Tumors (Rezidiv) sowie zum Restaging ist die PET-CT das ideale Mittel der Wahl. Die genaue Information über die Ausbreitung der Erkrankung ist maßgeblich für die Festlegung der Therapie.

Wofür wird das Verfahren noch genutzt?

Neben der Krebsdiagnostik wird das FDG PET-CT auch bei anderen Erkrankungen mit einem veränderten Zuckerstoffwechsel eingesetzt. So spielt die Untersuchung z.B. eine große Rolle bei der Frühdiagnostik einer Alzheimer-Erkrankung bzw. bei anderen Formen der Demenz. Im Herzen kann sie zur Unterscheidung einer Narbe gegenüber einem schlecht durchblutetem Herzmuskel (Hibernation) erfolgreich eingesetzt werden. Oder aber die Suche von Entzündungsherden bei unklarem Fieber (FUO) und/oder bei Entzündungsaktivitäten (Entzündung von großen Gefäßen) unterstützen.

Alternative Möglichkeiten

Da einige Tumorarten jedoch keinen erhöhten Zuckerstoffwechsel aufweisen und sich entsprechend gut tarnen können, wurden weitere alternative Tracer entwickelt. So setzen wir z.B. bei der Prostata-Diagnostik PSMA ein. Zum Nachweis von alzheimertypischen Ablagerungen Gehirn setzen wir Beta-Amyloid ein.

JETZT TERMIN SICHERN

FAQ - Häufige Fragen zum CT

Bereich Frage Antwort Schlagwort
CT Wie hoch ist die Strahlenbelastung?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Strahlenbelastung ist von vielen Faktoren abhängig, z.B. Untersuchungsart und -region. Wir setzen moderne Dosissparmethoden ein und verwenden für die Bilderzeugung die geringstmögliche Dosis.
Strahlung
CT Wie lange liege ich im CT (wegen der Strahlenbelastung)?
In der Regel wenige Minuten.
Strahlung
CT Wie alt dürfen die Blutwerte sein?
Nicht älter als 6 Monate.
Blutwerte
CT Welches Kontrastmittel wird verwendet?
Jodhaltiges Kontrastmittel.
Kontrastmittel
CT Muss ich ein Kontrastmittel haben?
Das ist von der Untersuchung abhängig und muss vor Ort entschieden werden.
Kontrastmittel