MRT-Arthrographie in Düsseldorf
Unsere Leistungen im Röntgeninstitut
Was ist eine MRT-Arthrographie und wie funktioniert sie?
Die MRT-Arthrographie ist ein modernes und sehr risikoarmes Verfahren zur Diagnostik von Gelenken. Bei einer Arthrographie wird ein Kontrastmittel in die Gelenkregion injiziert, um das Gelenkinnere besser zu beleuchten. Oft spricht man in diesem Zusammenhang auch von einer direkten MR-Arthrographie, da die Kontrastmittelgabe direkt in das Gelenkinnere erfolgt.
Dieses Untersuchungsverfahren findet häufig Anwendung, wenn eine herkömmliche Kernspintomographie nur unzureichende Informationen zu den Gelenkbeschwerden liefern kann, da diese auf einer Vielzahl von Ursachen beruhen können. Die direkte MR-Arthrographie kann hierbei aushelfen und zusätzliche sehr nützliche Erklärungen liefern, da durch die Kontrastmittelgabe sehr feine Risse im Labrum und im Knorpel zum Vorschein kommen.
Der Untersuchungsablauf
Vor der Untersuchung
Bei einer Untersuchung mittels MR-Arthro wird ein kleiner Eingriff an Ihrem Gelenk durchgeführt, weshalb zunächst ein gesetzlich vorgeschriebenes Aufklärungsgespräch stattfindet. Bei dem Vorgespräch erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu dem Eingriff. Wie ist der genaue Ablauf? Welche potenziellen Risiken und Nebenwirkungen gibt es? Wir nehmen uns gerne Zeit, um all Ihre Fragen zu beantworten.
Während der Untersuchung
Planen Sie bitte für die gesamte Untersuchung im Röntgeninstitut Düsseldorf, einschließlich Punktion, Kernspintomographie und gegebenenfalls Befundbesprechung ca. 1 Stunde ein. Zunächst erfolgen im Computertomographen (CT) die Punktion des Gelenkes und die Injektion des Kontrastmittels. Hierfür wird unter örtlicher Betäubung mit einer dünnen Hohlnadel durch die Haut in das Innere des Gelenks gestochen. Nach Überprüfung der Nadelposition wird dann eine geringe Menge des stark verdünnten Kontrastmittels gespritzt. Sie spüren währenddessen ein Wärme- bzw. Spannungsgefühl und etwas Druck im Gelenk. In der Regel ist die Punktion aber nicht schmerzhafter als eine Blutentnahme. Nach Gelenkpunktion und Kontrastmittelinjektion erfolgt dann die eigentliche diagnostische MRT-Untersuchung.
Dafür liegen Sie für ca. 20 min, je nach zu betrachtendem Bereich, entweder auf dem Rücken oder auf dem Bauch auf einer bequemen Liege. Sie werden damit langsam und sanft in die korrekte Position in unseren Kernspintomographen gefahren.
Nach der Untersuchung
Nun erfolgen die Auswertung der Bilder und die Erstellung eines schriftlichen Befundberichts durch die Radiologie des Röntgeninstituts. Das Kontrastmittel ist unbedenklich und wird innerhalb weniger Stunden über die Nieren ausgeschieden. Zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehlen wir Ihnen, nach der MRT-Arthrographie für mindestens 5 Stunden auf das Führen eines Fahrzeuges zu verzichten und sich idealerweise von jemandem abholen zu lassen. Vermeiden Sie nach der Untersuchung starke Beanspruchungen Ihres Gelenks.
Die Technik im Röntgeninstitut
Seit 1983 setzen wir im Röntgeninstitut Düsseldorf die Magnetresonanztomographie auch bekannt als Kernspintomographie erfolgreich ein. Mit diesem Untersuchungsverfahren waren wir eine der ersten Praxen deutschlandweit.
Bei uns stehen Ihnen immer die neusten und technisch besten MRT-Generationen zur Verfügung, da wir unsere Geräte regelmäßig aktualisieren. Aktuell bieten wir Ihnen an 4 Standorten in Düsseldorf und Willich MRT-Untersuchungen mit 1,5 Tesla- und 3 Tesla-Geräten sowie ein offenes MRT an.
Das Prinzip der MRT-Arthrographie
Die MRT-Arthrographie stellt gewissermaßen einen durch den Arzt erzeugten künstlichen Gelenkerguss dar, wodurch die Gelenkkapsel leicht ausgedehnt wird. Durch die Ausdehnung kann dann wiederum das Kontrastmittel im Gelenk die Gelenkstrukturen umfließen, sodass Defekte und andere krankhafte Veränderungen deutlich sichtbar werden.
Im Regelfall ist die direkte MR-Arthro kaum schmerzhaft und eine sehr risikoarme Untersuchung, da es nur ein minimaler Eingriff für den Patienten ist. Unter Voraussetzung einer sorgfältigen und sterilen Arbeitsweise wie es bei uns im Röntgeninstitut Düsseldorf der Fall ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Komplikationen kommt, sehr gering.
Typische Anwendungsgebiete
Eine häufige Indikation für eine Arthro-MRT der Schulter ist die Rotatorenmanschettenläsion inklusive Läsionen des Bizepsankers. Darunter versteht sich ein teilweises oder komplettes Abreißen einer bzw. mehrerer Sehnen der Rotatorenmanschetten-Muskulatur im Schultergelenk. Meist kann diese Beschwerde nicht eindeutig durch ein herkömmliches MRT geklärt werden.
Auch der Verdacht auf eine SLAP-Läsion ist ein typischer Fall für eine Arthro-MRT in Düsseldorf. SLAP-Läsion steht für Superior Labrum from Anterior to Posterior, was so viel bedeutet, dass es zu einem An- oder Abriss der oberen Gelenklippe und der Bizepssehne von der Schulterpfanne gekommen ist. Solch eine Läsion kann die Folge vom Heben einer schweren Last oder einer ruckartigen Ball- oder Wurfsportart sein. Auch wenn Sie das Gefühl einer Schultergelenkinstabilität haben, ist es ratsam eine MRT-Arthro durchzuführen.
Auch bei der Diagnostik von Handgelenksbeschwerden findet die MR-Arthrographie Anwendung. Darunter fallen häufig Indikatoren wie die TFCC-Läsion, die Läsion der interkarpalen Bänder und die Knorpelläsion. Unter der TFCC-Läsion (triangulärer fibrokartilaginärer Komplex) versteht man einen Schaden oder Verschleiß durch eine plötzliche Drehbelastung oder einen Handgelenksbruch am Bandkomplex. Auch eine Über- oder Fehlbelastung des Handgelenks kann der Grund für eine Schädigung am TFCC sein. Eine MRT-Arthrographie in Düsseldorf kann hier Klarheit verschaffen und rechtzeitig Verletzungen erkennen, die sonst im späteren Verlauf eventuell zu einer Beeinträchtigung der Funktion der Hand geführt hätten.
Bei dem Verdacht auf ein femoroacetabuläres Impingement-Syndrom des Hüftgelenks kommt das Arthro-MRT zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine schmerzhafte Hüftblockade. Bei bestimmten Bewegungen kommt es zu einem Anschlagen der Hüftpfanne an den Hüftkopf und der darüber liegenden Gelenklippe.
Weitere Indikationen für eine MRT-Arthrographie der Hüfte sind Labrumläsionen und Knorpelschäden. Beides sind Folgen des femoroacetabuläres Impingement-Syndroms, welches durch ein repetitives Anschlagen zur Schädigung von Labrum und Knorpel führt.
Durch eine Arthro-MRT des Ellenbogens lassen sich freie Gelenkkörper, Gelenkentzündungen und Knorpelschäden nachweisen. Freie Gelenkkörper sind abgelöste Gewebestücke, die sich innerhalb eines Gelenks frei bewegen aus Knorpel-, Knochen- oder Muskelmaterial. Als Bestandteil des Bewegungsapparates des Menschen können bereits kleinste Schäden des Ellenbogengelenks zu starken Schmerzen bei der betroffenen Person führen. Für eine exakte Diagnose und eine gezielte Problembehandlung liefert die MRT Arthrographie die genauesten Ergebnisse.
Ein besonders häufiger Indikator für eine MR-Arthro am Ellenbogen ist die Entzündung von Sehnenursprüngen am Ellenbogengelenk, oft auch Tennis- oder Golfer-Ellenbogen genannt.
Sobald der Verdacht auf einen erneuten Einriss des Meniskus nach einer OP oder freien Gelenkkörpern in den Kniegelenken besteht, empfiehlt sich eine MRT-Arthrographie der Knie. Zu einem Meniskusriss kann es kommen, wenn das Knie unter einer starken Belastung verdreht wird. Vor allem bei Ballsportarten wie zum Beispiel Fußball ist das eine sehr häufige Knieverletzung. Sie kann von einem kleinen Riss, den man erst gar nicht bemerkt, bis zu einem großen Riss des Meniskus führen, der dann sogar Bewegungseinschränkungen zur Folge haben kann.
Unsere MRT-Methoden
FAQ - Häufige Fragen zum MRT
Bereich | Frage | Antwort | Schlagwort |
---|---|---|---|
MRT | Wie groß ist Ihre Röhre? |
An den Standorten am Krankenhaus Heerdt, am Augusta Krankenhaus und Jacobistraße haben die Geräte eine extra weite Öffnung (70 cm Durchmesser)
| Röhre |
MRT | Wie schwer darf man sein? |
Im Allgemeinen bis maximal 130kg. Bitte lassen Sie uns bei der Terminvereinbarung wissen, sollten Sie schwerer sein. Wir suchen dann gemeinsam nach einer Lösung.
| Röhre |
MRT | Bieten wir eine offene MRT-Untersuchung an? |
Für Privatversicherte und Selbstzahler bieten wir an unserem Standort in der alten Seidenweberei in Willich ein offenes MRT an.
| Röhre |
MRT | Was muss man für die Untersuchung ausziehen? |
Alle Kleidungsstücke mit Metallteilen und sonstige Metallteile (Uhr usw).
| Kleidung |
MRT | Müssen Piercings entfernt werden? |
Ja, weil die Gefahr der Verbrennung besteht und die Bilder u.U. nicht zu verwerten sind.
| Kleidung und Schmuck |
MRT | Muss man Blutwerte mitbringen? |
Ja, wenn welche vorliegen.
| Blutwerte |
MRT | Kann ich mit meinem Herzschrittmacher/Metall im Körper untersucht werden? |
Das muss individuell entschieden werden. Bitte kontaktieren Sie uns zur Abklärung telefonisch.
| MRT und Metall |
MRT | Welches Kontrastmittel wird verwendet? |
Gadoliniumhaltiges Kontrastmittel, kein jodhaltiges!
| Kontrastmittel |
MRT | Muss ich ein Kontrastmittel haben? |
Das ist von der Untersuchung abhängig und muss vor Ort entschieden werden.
| Kontrastmittel |
MRT | Was passiert bei der Untersuchung/"tut das weh"/bleibt der Kopf draußen? |
Sie müssen für die Dauer der Untersuchung ganz ruhig liegen, das Gerät macht laute Klopfgeräusche, der zu untersuchende Körperteil muss in der Mitte des Gerätes liegen, d.h. abhängig von der Körpergröße und Untersuchungsregion kann der Kopf auch im Gerät liegen
| Untersuchung |